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Advent. Hoffnung (5)

Auf was hoffe ich in diesen Tagen?

 

Ein Virus macht uns Angst und Sorgen.

Die Pandemie belastet uns.

Ich hoffe, dass wir gesund bleiben.

Dass die Kranken schnell gesund werden. Dass sich immer weniger Menschen neu anstecken.

Ich hoffe, dass wir bald merken: Es geht vorbei. Es gibt Hoffnung.

 

Die Adventszeit und die Weihnachtszeit in diesem Jahr sind anders als sonst. Auch durch das Virus.

 

Die Krankenhäuser sind voll.

Viele Geschäfte sind geschlossen. Auch Restaurants, Schwimmbäder und Museen. Kinos und Theater sind ebenfalls zu.

Wir sollen möglichst wenige Kontakte haben. Wir dürfen nur mit wenigen Menschen Weihnachten und Silvester feiern.

 

Ich hoffe, dass die Menschen gut damit zurechtkommen. Dass die Einsamkeit nicht zu groß wird.

 

Ich hoffe, dass viele Menschen gute Ideen haben:

Wie können wir auch auf Abstand verbunden bleiben?

Wie können wir anderen eine Freude machen?

Wie können wir uns gegenseitig unterstützen?

Wie können wir auch alleine oder mit wenigen Menschen eine gute Zeit verbringen?

Wie können wir es uns und anderen schön machen?

 

Aber es gibt noch mehr als mein Leben, meine Familie, mein Land. Es gibt noch mehr als Corona.

 

Viele Menschen auf der Welt leiden sehr.

 

Zum Beispiel die Flüchtlinge auf der Insel Lesbos in Griechenland.

Sie leben in Zelten. Die Zelte schützen nur wenig gegen Regen, Wind und Kälte. Die Kleidung ist nass. Der Boden ist nass. Es gibt keine Heizung. Manchmal gehen die Zelte auch kaputt.

Ich habe Berichte gelesen und Bilder gesehen. Sie machen mich traurig.

Ich hoffe, dass die Menschen rasch Hilfe bekommen.

Ich hoffe, dass sie bald einen trockenen und warmen Ort zum Wohnen haben.

Dass sie genug zum Anziehen und zum Essen haben.

Dass sie medizinische Hilfe bekommen.

Dass sie sich nicht mit dem Virus anstecken.

 

Und ich hoffe für sie, dass sie bald wissen: Wann können wir das Lager verlassen? Wo dürfen wir bleiben? Welches Land nimmt uns auf?

 

Ich hoffe, dass viele Menschen überall ein offenes Herz für die Flüchtlinge haben.

Ich hoffe, dass die Politiker hinschauen und nicht wegsehen. Dass Politiker in Europa gemeinsam entscheiden. Dass sie sich zusammen mit den Hilfsorganisationen um die Menschen kümmern.

Dass es schnell eine gute,  menschliche und dauerhafte Lösung für die geflüchteten Menschen gibt.

Ich hoffe, dass die Menschen im Lager die Hoffnung nicht verlieren. Dass sich ihre Hoffnung erfüllt: Die Hoffnung auf ein Leben in Ruhe und Frieden.

 

 

 

Advent-Serie "Hoffnung", Teil 5 

(Text in Einfacher Sprache)

17.12.2020

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